Mor Dagor
Mk. IV
Released in 2009
Recorded, Mixed, Mastered
Deutschland
Was die Presse zu Mk. IV sagt...
not-an-emergency - 07/2009
Als ich das Album dann zum ersten Mal bruchstückhaft zu hören bekam, zeichnete sich schon ein wenig das ab, was sich mit Hören des gesamten Werkes bewahrheitete. Die Band hat sich trotz der Widrigkeiten immens weiterentwickelt und schreddert auf "Mk.IV" vielseitig wie nie zuvor. Man packt ein Hammerriff nach dem Anderen aus, platziert gekonnt Breaks um daraufhin wieder alles in Schutt und Asche zu legen und feuert so musikalisch perfekt aus allen Rohren. Das Gesamtbild ist wie gewohnt zerstörerisch, doch hat man sich in verschiedener Hinsicht vom "alten" Sound ein ganzes Stück weit entfernt und kommt damit um Längen brachialer rüber, woran auch Tyr`s stimmliche Leistung einen großen Anteil hat. Wo Beast doch eher keifte, geht er größtenteils tiefer und brutaler zu Werke, was dem aktuellen Werk mehr als guttut. Der Artillerie merkt man die gesundheitlichen Probleme zu keiner Zeit an, denn Torturer trommelt als gäbe es kein morgen und liefert einmal mehr ein ultimatives Beispiel im Highspeed-Drumming ab. Im Verbund mit der abwechslungsreichen Gitarrenarbeit von Impaler - der ebenfalls noch nicht alllzulang im Bandgefüge zu finden ist - und dem wirklich guten und fetten Mix von Andy Classen entstand so ein ohne Vorbehalte hervorzuhebendes Album, daß für mich zweifellos ein Highlight in diesem Jahr darstellt.
Powermetal - 07/2009
Das Erste, was beim Einlegen des neuen Albums der Essener von MOR DAGOR auffällt, ist der massiv drückende Gitarrensound und das mächtig ballernde Schlagzeug, welches der Maschinenpistole auf dem Artwork alle Ehre macht. Verantwortlich zeichnet dafür kein Geringerer als Andy Classen, der den Schwarzmetall-Extremisten in seinem renommierten Stage One Studio einen amtlichen Sound zurecht gezimmert hat. Dass dieser im Verlauf des Albums hauptsächtlich dafür eingesetzt wird, infernalische Blastattacken zu fahren, ist sicher ein zweifelhaftes Vergnügen für all jene, die zu viel Hackerei belastet. Schlagzeuger Torturer knüppelt jedoch nicht nur konturlos und schnell durch die Botanik, sondern ist auch in der Lage, das Tempo und die Aggression zu modifizieren und dabei im Zusammenwirken mit dem Gitarristen Impaler sehr effektive Breaks zu setzen, welche man in dieser Form vor allem auch vom Duo Blasphemer/Hellhammer kennt...